Die Partnerschaukel wurde nach einer Idee von Hugo Kükelhaus konzipiert und ist eine komplexere Variante unter vielen Schaukel- und Schwinggeräten. Das physikalische Prinzip ist das gekoppelte Pendel. Das Wechseln der Energiezustände von potentieller in kinetische Energie und umgekehrt ist erfahrbar; und das Schwingen des eigenen Körpers in diesem System ist zu erleben. Aber der besondere Wert liegt darin, die selbst erzeugte Bewegung auf den gegenüber sitzenden Partner zu übertragen, so daß er ohne sein Zutun in Bewegung gerät und beide schaukeln. Es ist zu erfahren, daß auch hier die Energie von dem einen zum anderen wechselt. Beide Partner pendeln wechselseitig zwischen „Stillstand” und „maximalem Pendelausschlag”, können dabei eine Unterhaltung führen und müssen sich aufeinander einstellen, wenn sie in den Genuß der Bewegung, die in diesem System möglich ist, kommen wollen. Es wird, für die Beteiligten bewußt oder unbewußt, eine bestimmte soziale Einstellung zueinander abverlangt. Mit Hilfe dieser Schaukel ist es auch möglich, einen Partner zu bewegen, der diese Bewegung selbst nicht herbeiführen kann, aber die Art der Bewegung, nämlich das Schaukeln, auf das der Mensch schon anspricht, wenn er noch nicht geboren ist und sicher im Mutterleib heranwächst, als angenehm empfindet. Schaukeln erzeugt ein Wohlempfinden besonderer Art, das auch beim Säugling in der Wiege zu erkennen ist und sich als Wohlverhalten äußert.
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